Verfahren
Lasertrimmen
Lasertrimmen, auch Laserabgleich genannt, ist ein Verfahren, bei dem elektronische Bauelemente (z. B. Widerstände) und Schaltungen durch laserinduzierte Veränderungen abgeglichen bzw. getrimmt werden. In der Regel werden dabei Widerstände (Dick- und Dünnschicht) einer Schaltung mit dem Laser so beeinflusst, dass der einzelne Widerstandswert oder die gesamte Schaltung abgeglichen wird. Voraussetzung für die Durchführung eines solchen Lasertrimmprozesses ist ein geeignetes Lasersystem, das durch die Anbindung an die Messtechnik pulsgenau gesteuert werden kann. Das Lasersystem wird mit einem Visionsystem kombiniert, um den Laserstrahl hochpräzise zu positionieren und somit exzellente Abgleiche zu ermöglichen.
Beim Lasertrimmen oder Laserabgleich werden in der Praxis verschiedene Schnittformen eingesetzt. Der häufig verwendete Serpentinenschnitt zeichnet sich durch einen großen Trimmbereich aus und ersetzt vorteilhaft mechanische Trimmer. Neben der kleineren Baugröße und den geringeren Kosten im Vergleich zu Trimmpotentiometern zeichnen sich lasergetrimmte Widerstände durch eine höhere Langzeitstabilität aus. Häufige Trimmanwendungen sind der Kennlinienabgleich von elektronischen Sensoren, der Abgleich auf den Nennschaltabstand von Näherungsschaltern oder die Linearisierung von Messverstärkern in der Medizin- und Messtechnik.
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